Warum einen Frenchie kaufen? Warum bei uns?
Diese Frage können nur Sie sich selbst beantworten. Bitte nehmen Sie sich die Zeit, sich auf unserer Homepage umzusehen, informieren Sie sich über die Rasse, sprechen Sie mit Hundebesitzern, die Sie auf der Strasse treffen - und: hören Sie auf Ihr Gefühl. Sollten Sie Fragen haben, bin ich gerne erreichbar und erzähle offen über die Vor- und auch Nachteile eines Lebens mit Hund an sich und Frenchie im Besonderen.
Im Folgenden gehen wir auf ein paar besondere Punkte ein:
Wie wir auf den Hund gekommen sind:
Mein Mann und ich sind beide mit Hunden (Mischlingen) aufgewachsen. Tiere waren immer Teil unseres Lebens. Nach einer längeren Hunde-freien Zeit wuchs in uns die Sehnsucht nach einem Hund, der richtige Zeitpunkt schien aber nie zu kommen.
Als wir dann, mit unseren damals 3 Kindern in einem großen Haus lebend, einen schlimmen Schicksalsschlag erlitten haben, wollten wir uns und den Kindern etwas Freude zurück bringen - waren aber noch nicht sicher, ob ein Hund wirklich in unsere Familie passt. Daher haben wir uns als Patenfamilie für einen Blindenhund beworben. Findus, ein unfassbar toller Labrador, kam bis zu seinem ersten Geburtstag in unser Leben und hat uns viel Freude - und Arbeit - gemacht. Die Zeit mit ihm war toll, auch wenn immer klar war, sie würde endlich sein.
Als dieser wunderbare Rüde dann in Ausbildung ging, war es ruhig bei uns (sofern man mit 3 Kindern je Ruhe im Haus hat) - es hat sich falsch angefühlt, so "ohne".
Dann ging die Überlegung los, auch aufgrund der Erlebnisse mit Findus hatten wir unsere Wünsche. Schnell war uns klar, wir wollen einen Rasse-Hund, einfach, weil wir bestimmte Anforderungen hatten und bei Mischlingen weniger sicher sein konnten, diese erfüllt zu sehen:
- Der Hund soll eher klein sein, aber nicht zu klein - die Kinder sollen die Leine auch mal sicher halten können
- in Sachen Fell sollte es eher weniger sein
- wir sind nicht die aktivsten, was stundenlange Gassi-Gänge angeht (ca 1,5 - 2 Stunden am Tag ist bei uns üblich)
- der Hund MUSS nervlich robust und unerschrocken sein, kinderlieb und ohne Aggression, gerne ohne Jagdtrieb
Diese Kriterien waren uns das wichtigste, nach diesen haben wir das Internet durchsucht. Die französische Bulldogge war dann der Hund, der dabei immer wieder vorgeschlagen worden ist. Nun wollten wir aber eigentlich keinen Hund ohne Rute und "ohne Gesicht".
Nach längerer Suche haben wir mit viel Glück Blue gefunden:
Mit Rute, mit längerer Schnauze.
Es war Liebe auf den ersten Blick. Und - wir hatten unfassbares Glück: Sie ist nicht nur per Gentest bestätigt 100% Frenchie, sondern auch erstaunlich gesund. So kam eins zum anderen...
Familienplanung mal anders: Wann passt ein Hund zu mir?
Blue kam, mit 12 Wochen, genau einen Tag vor der Geburt unseres vierten lebenden Kindes zu uns.
Das klingt sportlich? - War es auch. Die ersten 2-3 Wochen waren intensiv. Zum Glück war Sommer, die Terrassentüre daher immer offen und Blue vom Alter her schon so weit, daß sie sehr schnell verstanden hat, daß die Toilette draußen ist. Nach dieser Zeit hatten wir nur noch sehr wenige "Unfälle" im Haus.
Generell ist das gemeinsame Aufwachsen mit Baby (unser Jüngster ist nun gut 2,5 Jahre alt) wirklich eine schöne Erfahrung gewesen und durch die Elternzeit hatten wir Gelegenheit für viele Spaziergänge und Ausflüge.
Dennoch darf man sich die Konstellation Welpe und Baby nicht wirklich idyllisch vorstellen: Ein Welpe ist wie ein zweites Baby - nur dass dieses die Möbel anfrisst und auf den Teppich macht.
Aus unserer Sicht gibt es kein ideales Alter der eigenen Kinder für die Anschaffung eines Hundes. Egal ob (noch) kein Kind, Baby, Kleinkind oder Teenager: das Wichtigste ist, daß der Hund charakterlich und von der Prägung her an Kinder gewöhnt ist - und daß die Eltern sich bewusst sind, daß sie die Hauptverantwortung für dieses kleine Leben tragen. Hunde sind kein Spielzeug und man sollte sie nicht mit Kleinkindern alleine lassen - in unserem Fall, um den Hund vor dem Kind zu schützen.
Das Ding mit dem "Ding" - welches Geschlecht?
Rüde oder Hündin, beides hat seine Vor- und Nachteile:
Hündinnen sind 2x im Jahr läufig. In dieser Zeit ist man ca 2 - 3 Wochen damit beschäftigt, ihr zuhause Höschen anzuziehen, was je nach Persönlichkeit der Dame durchaus nicht auf Gegenliebe stösst. Natürlich muss man einige Tage lang achtsam sein, wenn man nicht zum Unfall-Züchter werden will.
Rüden sind charakterlich absolut nicht dominanter oder aggressiver als Hündinnen - im Gegenteil: meine Erfahrung mit männlichen Frenchies ist, daß sie nach außen Wichtigtuer sind, in Familie und Rudel aber absolute Sensibelchen.
Man muss bei Rüden damit rechnen, daß es draußen bei Begegnungen mit anderen Rüden Dominanz-Gehabe geben kann.
TÜV / Wartung - der gesunde Hund
"Wer Frenchies kauft, kauft Krankheiten":
Ja, das stimmt. Nun ist das bei allen Rassehunden so, daß diese ihre Baustellen haben.
Egal, wie gründlich Züchter ihre Verpaarungen wählen, ganz sicher kann man nie sein, daß der kleine Welpe den man sich nach Hause holt, nicht plötzlich ganz groß ins Geld geht in Sachen Tierarzt. Manches kann man abwenden - Allergien und Unverträglichkeiten sind oft fütterungsbedingt. Reichlich Bewegung und die Vermeidung von Übergewicht beugt vielen Problemen vor.
Die gravierendsten Baustellen der Frenchies sind:
- Das obere Atemwegssyndrom. Die extrem kurzen Schnauzen und engen Nasenlöcher sorgen nicht nur dafür, daß der Atemwiderstand massiv erhöht wird, auch das Abkühlen des Hundes durch die Atmung wird drastisch verringert. Frenchies mit längerer Schnauze und offenen Nasenlöchern sind hiervon deutlich seltener betroffen
- Bandscheibenvorfälle. Französiche Bulldoggen tragen sehr oft eine genetisch bedingte Veranlagung für frühzeitige Verkalkung der Bandscheiben in sich (CDDY). Verkalkte Bandscheiben sind die Hauptursache für Bandscheibenvorfälle beim Frenchie. Durch entsprechende Verpaarung wird versucht, diesen Gendefekt zurück zu drängen
- Wirbelanomalien, zB. Keilwirbel. Diese können sehr schmerzhaft sein. Unsere Zuchthunde sind allesamt "Rutenbullies", sie tragen das Gen, das für die kurzen Ruten beim Frenchie zuständig ist, nur einmal. Dadurch ist das Auftreten von Wirbelanomalien deutlich reduziert
Darf's ein bisschen mehr sein? Die Optik
Welpen sind niedlich. Das sollen sie auch sein. Und natürlich soll das neue Familienmitglied das Herz derjenigen, die die nächsten Jahre täglich damit beschäftigt sind, Hundehaufen aufzusammeln, erobern.
Gerade Frenchies gibt es nun in x Farbvarianten, einschließlich "Fluffy", also mit längerem Fell.
Da wird dann die Wahl schnell zur Qual. Welcher Welpe soll es denn sein? Gestreift, uni, gepunktet? Hell, dunkel, creme?
Aus züchterischer Sicht und als Halterin eines Rudels kann ich nur davon abraten, die Farbe zu hoch zu gewichten. Wichtiger als eine trendige Farbe ist das Wesen des jeweiligen Hundes (passt dieser Hund zu meinem Lebensstil?) und seine Gesundheit. Wenn beides passt und dann noch eine Auswahl besteht, dann ist das Aussehen relevant.
Welpenkauf
Ablauf
Wer sich bei uns für einen Welpen interessiert oder sich für einen anstehenden Wurf vormerken lassen will, kann sich jederzeit melden. Wir freuen uns über jede Anfrage und nehmen uns gerne Zeit für Interessenten.
Ab der ca 5. Lebenswoche machen wir dann gerne Besuchstermine aus. Dann sind die Welpen schon etwas mobiler, ihr Charakter wird bereits sichtbar - und ihr Immunsystem erlaubt erste Besuche. Sollte es "funken", dann reservieren wir gerne einen Welpen vertraglich.
Natürlich darf das neue Familienmitglied danach weiter besucht werden. Bis zur Abholung haben die Welpen noch viel zu tun: die Sozialisierung beginnt (!) und Prägung, die Gewöhnung an ihre Umwelt sind im geschützten Rahmen in vollem Gange. Die Welpen lernen Alltagsgeräusche, das Familienleben und den Garten kennen.
Die Heranführung zur Stubenreinheit und auch die Impfungen, Entwurmen und medizinische Untersuchung, sowie das Chippen, Wurfabnahme und Erstellung der Ahnentafel erfolgen bei uns.
Die Abgabe der Welpen erfolgt bei uns, je nach körperlicher und emotionaler Reife der Welpen und in Absprache mit den Käufern, ab der 8. Lebenswoche. Wenn es dann soweit ist, geben wir den Welpen ein umfangreiches Starterpaket mit.
Auch nach der Vermittlung stehen wir immer für Fragen zur Verfügung und freuen uns über Fotos und Videos unserer Zwerge.
Preis
Wenn Sie es geschafft haben, so weit zu lesen, dann stehen eigentlich nur noch die Fragen im Raum, welcher Welpe es werden könnte - und, was dieser dann kostet.
In der Regel verlangen wir 2.500€ für unsere Welpen.
Kontakt
Eva Bernhard
Tratteilstr. 3
86415 Mering
Telefon: +4917643444504
E-Mail: [email protected]
WhatsApp: https://wa.me/4917643444504
Instagram: isarbulls