Gesundheit

Französische Bulldoggen sind - wie alle Rassehunde - von bestimmten rassetypischen Erkrankungen betroffen. Daß diese Rasse derzeit sehr stark im Fokus steht (Stichwort "Qualzucht"), liegt auch an ihrer Beliebtheit und der dementsprechenden Häufung in Arztpraxen (wer sich Röntgenbilder von z.B. Pekinesen angesehen hat, kann sich wundern, warum über diese Rasse so wenig gesprochen wird).

Das soll aber nicht darüber hinweg täuschen, daß aufgrund eines immer extremer ausgelegten Rassestandards die Ruten und Nasen teils komplett weg gezüchtet und der Körper regelrecht quadratisch und kompakt gestaltet wurde.
 
Gerade die USA treiben diese ungesunde Entwicklung bis ins Extrem: 
Bilder der dort gezüchteten, steif daher torkelnden "Big ropes" (riesige Nasenfalten), haarlosen oder Mikro-Frenchies (erwachsene Tiere kaum größer als Herrenschuhe) sind wirklich traurig anzusehen. Aber auch "weg" gezüchtete Ruten, die eingewachsen sind und täglicher Pflege bedürfen, da sie eitern, verursachen unnötiges Tierleid.
 
Da die Nachfrage das Angebot bestimmt, sind die ursprünglicheren französischen Bulldoggen, mit Rute und mit vorhandener, wenn auch verkürzter Schnauze, lange Zeit fast vollständig verdrängt worden. 
Auch wenn in Europa glücklicherweise inzwischen ein Umdenken stattfindet, teils auch gesetzlich bedingt (siehe Zuchtverbot brachyzephaler Rassen der Niederlande), hat sich in den Köpfen mancher Kaufinteressenten das alte Schönheisideal der Frenchies als "Laufende Kartoffel" fest gesetzt. Derartige Hunde züchten wir nicht!
 
Unsere Zuchtziele sind (priorisiert):
 1a. Gesundheit
 1b. Charakter
 2. ja, zugegeben: Farbe - aber erst nachrangig